Starface Compact Anbindung an T-COM IP Anschluss

  • Hallo Miteinander,


    ich bin neu hier. Ich habe eine Starfade Compact Anlage erstanden und versuche seit einer Woche, diese an einem
    Telekom IP Basierten Anschluss anzuschliessen.


    Die Ports sind alle freigeschaltet.


    Unter 'Leitungen' habe ich notgedrungen einen neuen Provider (Warum hat Starfade den größten in Deutschland nicht dabei?)
    angelegt. Usename = Telefonnummer, Authuser=telekom Mailadresse, Passwort = das von der Telekom vergebene Passwort.


    Leitungskonfiguration
    type: friend
    dtmfmode: rfc2833
    auth mode: Username/Password
    authuser: Authuser
    nat: yes
    allow: alaw, ulaw
    insecure: invite
    port:
    defaultip:
    rtpholdtimeout:
    fromdomain: tel.t-online.de
    host: tel.t-online.de
    permit:
    deny:
    canreinvite:no
    disallow: all
    outboundproxy: tel.t-online.de
    progressinband:
    qualify: yes
    rtptimeout:
    mask:
    fromuser:


    Rufnummernanzeige
    Typ: tonline

    Format eingehend: 0 222 XXX
    Format ausgehend:0 222 XXX


    Er registriert sich einfach nicht. Der Request an die Telekom geht raus, aber die antwortet nicht.


    So langsam fängt es an zu brennen, am Montag muss das ganze inklusive Fax laufeng und ich weiß nicht mehr weiter.


    Ich habe mich für Starfade entschieden, weil es angeblich so einfach sein soll. Kann ich im Moment nicht bestätigen.


    Kann mir irgendjemand helfen?


    Danke in Voraus für jede konstruktive Antwort!


    Sascha

  • Hallo Sascha,


    seit wann ist die Telekom der größte VoIP-Anbieter in Deutschland? Zum Endkunden hin dominiert dort sicherlich noch herkömmliche Analog- und ISDN-Technik.


    * Hast Du den Artikel T-COM-IP-Telefonie bereits gelesen?
    * Kannst Du Probleme am Gateway ausschließen?

  • Hallo Miteinander,


    Fabian: Probleme am Gateway? Das weiß ich nicht. Da ich nicht weiß, wie ich Probleme am Gateway feststelle.
    Den T-Com-IP-Telefonie Artikel habe ich gelesen und es auch mit diesen Vorschlägen ausprobiert.


    Leider hat das auch nicht funktioniert.


    Ich habe jetzt in den sauren Apfel gebissen und ein Speedport W921V als Router gekauft.
    Da werde ich dann ISDN in die Starface leiten und so weitermachen.
    Da werde ich sicher auch noch Fragen haben.
    Man hat mir glaubhaft versichert, wenn kein Sppedport oder Fritz, dann könne nicht gewährleistet werden, dass
    Faxe wirklich sauber funktionieren. Da ich nur noch wenig Zeit für Experimente habe, musste ich leider diesen Weg gehen.


    Sascha

  • Hallo Sascha,


    seit wann ist die Telekom der größte VoIP-Anbieter in Deutschland? Zum Endkunden hin dominiert dort sicherlich noch herkömmliche Analog- und ISDN-Technik.


    * Hast Du den Artikel T-COM-IP-Telefonie bereits gelesen?
    * Kannst Du Probleme am Gateway ausschließen?


    Unabhängig ob Telekom der grösste Ip Provider ist oder nicht, Sie sind groß und ich habe ehrlich kein Verständnis dafür das Starface hier scheinbar geflissentlich das Ignoriert und keine Andeutungen macht Telekom Ip Anschluss endlich mal zu implementieren wie andere auch.


    Über kurz oder lang gibt es nur noch IP Anschlüssen und dann ?


    Gruß
    Horst

  • Unabhängig ob Telekom der grösste Ip Provider ist oder nicht, Sie sind groß und ich habe ehrlich kein Verständnis dafür das Starface hier scheinbar geflissentlich das Ignoriert und keine Andeutungen macht Telekom Ip Anschluss endlich mal zu implementieren wie andere auch.


    Wer sagt denn, dass STARFACE keinen Willen hat? Vielleicht ist es ja umgekehrt und der ehemalige Monopolist zeigt kein Interesse an einer Integration?! Da gehören ja zwei dazu...


    Kurzer Disclaimer vorab: Ich habe keine Einsicht in die internen Vorgänge bei STARFACE oder deren Integrationsbemühungen rund um T-Com-IP-Telefonie.


    Wenn aber ein Providerprofil in der Anlage eines Herstellers angeboten wird, dann erwarte ich, dass das funktioniert. Und dazu gehören oft aufwändige Integrationstests, gegenseitige Zertifizierungen, etc. an denen Provider und Hersteller gemeinsam arbeiten.
    Es gibt viele Provider, die ein echtes Interesse an solchen Integrationen zeigen und diese gemeinsam mit den Herstellern vorantreiben. Meist sind es auch genau diese Provider die sich die meiste Mühe beim Kundensupport geben — wenn ich mir die obige Aussage des T-Com-Supports in Bezug auf den SpeedPort, die Fritz!Box usw. anschaue, dann graust es mir ehrlich gesagt.


    Und dann gibt es da auch noch technische Einschränkungen, die verhindern, dass man die Anlage an beliebige IP-Telefonie-Anbieter anbindet. Das fängt bei Transportprotokollen an, geht über Authentifizierungseinstellungen bis hin zu Infrastruktur-Eigenheiten wie wechselnde oder mehrere IP-Adressen (Clustering) auf Providerseite.



    Über kurz oder lang gibt es nur noch IP Anschlüssen und dann ?


    Dann kann der Kunde, glücklicherweise aus einer Vielzahl von unterstützten Anbietern auswählen und ein Providerwechsel ist heutzutage ja schnell erledigt ;)

  • Da schliesse ich mich an.


    Kommt dazu, dass VoIP ja nicht ein Urgestein ist, dass über Jahre und Jahrzenhte gewachsen ist.


    Seitens VoIP-Providern gibt es somit keinen Grund auf proprietäre Standards zu setzen, möchte man nicht seine Vormacht-/Monopol-Stellung verankern.


    Wie Fabian bereits gesagt hat: Zum Glück ist ein Provider-Wechsel schnell erledigt. Und im Bereich Qualität und Kundensupport gibt es heute bessere Anbieter wie die TCom

    Gruss
    Thomas


    hertli ¦ IT
    hertli Informatik+Treuhand


    eMail: mail ( a t ) hertli.ch
    Internet: www.hertli.ch


    Virtuelle Rechenzentren (IaaS, PaaS) mit Standorten in CH + DE, Managed Services, Security

  • Wir würden zwar gerne alle Provider durchtesten. Doch leider steht uns hier weder ein kompetenter Ansprechpartner noch entsprechende Zugangsdaten zur Verfügung.


    Aber Falls die T-Com mitliest: Wir freuen uns über Kontaktaufnahme.

    There is no place like 127.0.0.1

  • Unabhängig ob Telekom der grösste Ip Provider ist oder nicht, Sie sind groß und ich habe ehrlich kein Verständnis dafür das Starface hier scheinbar geflissentlich das Ignoriert und keine Andeutungen macht Telekom Ip Anschluss endlich mal zu implementieren wie andere auch.


    Über kurz oder lang gibt es nur noch IP Anschlüssen und dann ?


    Dem kann man nur nachdrücklich zustimmen. Auch wenn es unbequem ist, so sollte ein Hersteller von TK-Anlagen (und das will Starface ja sein!) den größten Telekommunikationsabieter in Deutschland nicht ignorieren.


    Übrigens: Gerade die Starface Compact ist angeblich dafür entwickelt worden, um dem rasant wachsenden (und durch die Telekom forcierten!) Bedarf an intelligenten Bridge-Lösungen Rechnung zu tragen. Schade, dass man die gutgläubigen Kunden dann mit den wirklich kniffligen Konfigurationsarbeiten derart allein lässt. Von Kundenfreundlichkeit kann bei einem solchen Ansatz keine Rede sein.


    Gruß Andreas

  • Hallo Andreas,


    der Link ist nicht immer leicht zu finden, deshalb hier das Forum, dass Du eigentlich gesucht hast: https://forum.telekom.de


    Zitat


    Übrigens: Gerade die Starface Compact ist angeblich dafür entwickelt worden, um dem rasant wachsenden (und durch die Telekom forcierten!) Bedarf an intelligenten Bridge-Lösungen Rechnung zu tragen.


    Hast Du zu dieser Aussage eine Quelle?
    Meines Wissens wurde die Compact entwickelt, um im Markt der kleinen Unternehmen (bis 20 User) eine günstige, vielseitige und mehr als konkurrenzfähige All-in-One-Lösung zu platzieren (Quelle: diverse STARFACE Newsletter).
    Du scheinst auf NGN abzustellen — das können prinzipiell alle STARFACE-Anlagen mit zwei Netzwerkschnittstellen (auch virtualisierte Installation).

  • Aber Falls die T-Com mitliest: Wir freuen uns über Kontaktaufnahme.


    ;)


    1TR114 ist die Spec, am Normal bestellten Anschluss führt jedoch kein Weg vorbei...


    Wenn ihr den habt kann man jedoch prüfen ob er in eye bee emm oder E/// produziert ist. Eines hat mehr Zukunft als das andere...


    Grüße

  • ... eine günstige, vielseitige und mehr als konkurrenzfähige All-in-One-Lösung ... (Quelle: diverse STARFACE Newsletter).. .


    Hallo Fabian, und danke für Deinen sehr nützlichen Hinweis auf das Telekom-Forum. Ich denke aber schon, dass mein Beitrag durchaus auch in dieses Forum gehört.


    Die "All-in-One-Lösung" ist der aktuelle Tenor des Marketing-Sprech bei Starface. Meine von Dir zitierte Aussage stützt sich auf Äußerungen des Starface-Vertriebs, wo das Telekom-IP-Thema schon vor Markteinführung der Starface Compact ständig mitschwang. Insbesondere im Rahmen einer Roadshow, die Starface gemeinsam mit Allnet und Yealink für interessierte Fachhändler und Partner durchgeführt hat, wurde die Vielseitigkeit der Starface Compact als universell einsetzbare Lösung für alle Einsatzzwecke auch in diesem Kontext immer wieder betont. Schriftlich habe ich das natürlich nicht.


    Nun, meine praktischen Erfahrungen mit der Compact gestalteten sich wie folgt: Bereits vor der Markteinführung (Mai 2014) wurde die Compact so beworben, als sei es möglich, über eine der beiden S0-Anschlüsse einen internen S0-Bus bereitzustellen, um eine ggf. bereits vorhandene ISDN-Infrastruktur auf einfache Art anbinden zu können. Vor einigen Tagen (Oktober 2014) wurde diese Funktion über ein Firmware-Update der Sirrix-Karte dann doch endlich realisiert, zumindest lässt sich jetzt eine neue Leitung auch als "S0 intern" klassifizieren. Zum Laufen gebracht habe ich das noch nicht, daran arbeiten wir noch.


    Die andere Seite, also die Provider-Seite für IP-Anschlüsse, bereitete uns anfangs keine Probleme - sowohl Konten bei Sipgate als auch bei anderen lassen sich problemlos ansprechen, und für nicht herstellerseitig bereitgestellte Providerprofile können eigene Profile recht einfach angelegt werden. Dazu ist es allerdings erforderlich, alle Parameter, die in der GUI eingegeben werden wollen, vorher beim Provider abzufragen - bei DUS.Net, einem regionalen Anbieter, klappte das gut, und auch diese Leitung läuft seither klaglos. Als ich dann in der vergangenen Woche nach einer Lösung für die Anbindung an den Telekom-IP-Anschluss gesucht habe, bin ich nur mit diversen komplexen Bastelanleitungen für die Konfiguration interner Asterisk-Dateien fündig geworden. Ich habe keine Angst vor der Kommandozeile, aber an den internen Code einer Appliance möchte ich dann doch nicht herangehen.


    Was mir nicht ganz einleuchten will, ist der Umstand, dass sich eine Fritz!Box mit aktueller Software absolut problemlos nur durch Eingabe der Anschlusskennung und des persönlichen Kennwortes über SIP bei der Telekom registrieren kann und die VOIP-Rufnummern an einem internen S0-Bus bereitstellt, die Starface für diese Aufgabe jedoch kein vorbereitetes Profil hat. Es widerstrebt mir zutiefst, eine Fritz!Box vor den eigentlichen Router (bei uns derzeit der VPN-Router Lancom 1781VA) schalten zu müssen, damit die Starface (intern IP-basiert!) über einen externen S0-Anschluss telefonieren kann. Das ist widersinnig, aber derzeit eine praktikable Lösung. Alternativ kann man ein Patton-Gateway einsetzen, das klappt dann auch, ist aber deutlich teurer. Und ab Dezember bietet Lancom für seine Router-Software eine "All-IP"-Option an, bei der ein interner "Call Manager" die Registrierung bei der Telekom übernimmt und über den S0-Anschluss das Telefonieren ermöglicht.


    Warum können Lancom, AVM und Patton an die für den einfachen Anschluss erforderlichen Informationen gelangen, und Starface nicht? Das All-in-one-Konzept der Compact ist grundsätzlich genial, und könnte ein echter Verkaufsschlager werden, aber nur, wenn der Einsatz der Appliance am Telekom-IP-Anschluss ohne endloses Gefrickel oder kostenträchtige Adapter hinter jedem beliebigen Router möglich wird. Die Telekom ist zwar (noch) nicht der größte IP-Provider in Deutschland, aber niemand wird wohl ernsthaft bestreiten wollen, dass die Telekom zu den Big Playern im Telefongeschäft gehört. Und wenn ein solches Unternehmen mit Millionen Kunden ankündigt, bis 2018 alle (!) Anschlüsse auf IP-Basis umzustellen, dann würde ich als Hersteller alles daran setzen, um von diesem Kuchen ein möglichst großes Stück abzubekommen.


    Schade, Starface-Compact-Appliances würden zu den meisten unserer Kunden im SMB- und SOHO-Bereich gut passen, die aber leider alle auch Telekom-Kunden sind. Ich würde ihnen im Zuge der herannahenden Umstellungswelle gern die Compact verkaufen, aber mit meinem Hintergrund als bloßer EDV- und Netzwerktechniker und blutiger TK-Laie kann ich das momentan eben noch nicht. Es würde mich sehr freuen, wenn jemand mit solideren Fachkenntnissen ein robustes Starface-Leitungsprofil für Telekom IP-Anschlüsse entwickelt und dann im Starface-Universum bereitstellt, das wäre echt verdienstvoll.


    Danke nochmal für den Tipp mit dem Telekom-Forum.
    Gruß
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    vielen Dank für deine Ausführungen, die ich nun viel besser nachvollziehen kann.


    Ich schaue mir gerade die von mkoenig gepostete Schnittstellendokumentation zur Anbindung an Telekom-NGN an. Wie es scheint, hat die Telekom das durchaus umfangreich dokumentiert. Ob sich dadurch kurzfristig ein Providerprofil bauen läßt, bedarf noch weiterer Prüfung. Hilfreich wäre natürlich ein Testzugang.


    Falls ihr einen T-Com IP-Anschluss habt, schickt mkoenig doch per privater Nachricht im Forum eine Nachricht mit euren Anschlussdaten — mkoenig ist Telekom-Mitarbeiter und könnte, falls er Zeit findet — Anbindungsdetails herausfinden.


    Wichtig: Dies ist kein Aufruf an alle, mkoenig private Nachrichten zu schicken! Es geht hier um einzelne Accounts um überhaupt Anbindungen zu realisieren ( mkoenig: ich hoffe Du siehst mir das hier nach ;)).


    Wenn die benötigten Daten zur Verfügung stehen, bin ich gerne bereit, bei einer Anbindung Unterstützung zu leisten und entsprechend zu dokumentieren — in der Hoffnung natürlich, dass wir ein Providerprofil zustande bekommen, welches man im ersten Schritt über ein Modul nachrüsten könnte, bis STARFACE es ausreichend getestet, für gut befunden hat und zu einem offiziellen Profil erhebt ;)

  • Hallo Andreas,


    Falls ihr einen T-Com IP-Anschluss habt, schickt mkoenig doch per privater Nachricht im Forum eine Nachricht mit euren Anschlussdaten — mkoenig ist Telekom-Mitarbeiter und könnte, falls er Zeit findet — Anbindungsdetails herausfinden.




    Wir haben einen solchen Anschluss zur Verfügung und bieten den gerne an als Teststrecke an. mit über 10 Jahren Erfahrung im Voip-Bereich haben wir's bisher nicht hingekriegt, dass die Starface sich direct mit diesem Telekomprodukt registriert. Der Kunde hat es gekauft, weil er damit alles flatten kann, mit mtl. 50€ und wir haben den Salat.


    Derzeit haben wir bei einem kunden folgende Konstellation:
    Fritz 7390 an Telekom-VoIP Anschluss. Die SIP Konten registrieren sich (anscheinend) aber die Starface bekommt mal ausgehend keine Leitung, mal ist der Anschluss nicht erreichbar (nach ca. 1-2 Stunden). Und das als VoIP-Terminierung oder auf dem internen S0 der Fritz-Box. Es funzt einfach nicht ***in_den_Tisch_beiss***


    Um die Telefonie letztlich zu gewährleisten und die Kuh vom Eis zu bekommen, haben wir dem Kunden 2 x HFO-Connect verpasst (je 1€ mtl.) und im Telekom-Kundencenter die Hauptnummer und die Faxnummer umgeleitet auf HFO. Und die Anruf kommen alle an. Das nur mal als Notlösung.


    Jetzt steht an einen Speedport vor die Fritz-Box zu klemmen, weil Letztere einen VPN-Tunnel bedient, der für den Kunden unerlässlich ist. und der Speedport soll angeblich VPN nicht können.

  • Der Speedport hat bei IPsec das Problem, dass ESP nicht weitergeleitet werden kann, weil es kein UDP/TCP-Protokoll ist — nur deren Weiterleitung beherrscht der Speedport. Es muß also zwingend ein NAT-traversal (in UDP kapseln) gemacht werden, was dann aber auch funktioniert. Grundsätzlich halte ich von Speedport und Fritz!Box nicht sonderlich viel — die Fritz!Box ist zwar ein guter Allrounder, sofern sie vom Provider nicht verdongelt und verkrüppelt wurde, aber in meinen Augen eher ein Consumer-Gerät.

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