Starface Compact mit ISDN (und DECT FRitzBox+FritzFone)

  • Hallo zusammen,


    ich hoffe, hier ein paar Antworten bezueglich Machbarkeit, Denkfehlern und Alternativvorschlägen zu finden.


    Folgende Ausgangssituation:
    - ISDN Anschluss vorhanden, soll so lange wie möglich auch noch genutzt werden. Ausserdem ein zusammenhängender 10er Rufnummernblock
    - Alte Gebäudeverkabelung was die Telefone angeht, manche Stellen wo ein Telefon hinsoll ganz ohne Telefonkabel, d.h. diese möchten und können wir teils nichtmehr nutzen -> müssen eh neue Telefone her -> IP Telefone und DECT Telefone.


    Unsere alte ISDN Telefonanlage ist seit einiger Zeit vom Blitz getroffen nichtmehr funktionstüchtig, und bisher haben wir übergangsweise von der Telekom einen Speedport
    wo an den beiden Analoganschlüssen ein Telefon hängt, ein paar DECT Telefone eingebucht sind (unzuverlässig) und am S0 noch ein paar ISDN Telefone hängen.


    Geplant ist eine Umstellung der internen Telefone auf VoIP Telefone (angedacht bisher Alcatel IP600 schnurgebunden) und FritzBox als DECT Gateway, Repeater + FritzFon zum rumtragen (die Fritz Kombination deshalb, weil ich mir davon ein stabileres und zuverlässigeres System erhoffe als das bisherige mit dem Speedport als Basis und diverse DECT als Mobilteil)


    Ursprünglich war die "kleine Lösung", alles über die FritzBox zu machen.
    Problem hierbei:
    IP Telefone können nicht untereinander die Gespräche vermitteln, was uns aber in Zukunft wieder wichtig sein wird, da wir auf mehrere Gebäude auf dem Grundstück verteilt sein werden.
    Alles per tragbaren FritzFons zu machen scheitert daran, dass nur 6 DECT Telefone an die Basis können, und das doch ein wenig zu knapp ist.
    10 Nummern haben wir, und soviele Telefone sollten dann schon auch nutzbar sein.


    Also wird uns der Weg wohl doch zur "grossen Lösung" mit Telefonanlage führen.
    Nun zu den Fragen:
    1. Ist folgende Schaltung umsetzbar (also mit "Bordmitteln", nicht mit umprogrammieren des Betriebssystems ;o) :(
    - ISDN direkt in die Starface, und als Telefonleitung nach draussen verwenden
    - IP Telefone an die Starface anmelden
    - analoges Faxgerät an einen der Analogeingänge
    - FritzBox als DECT Basis für die Mobilteile und Zuweisung von Nummern an diese Mobilteile? (größter Fragepunkt eigentlich, da ich nicht weiß wie die beiden Geräte denn miteinander kommunizieren und nicht jede Station ihr eigenes Süppchen kocht)
    -> Vermitteln von IP Telefonen an die DECT Teile der Fritzbox und andersherum, und natürlich auch reines "intern telefonieren"
    -> Anzeige von ausgehender Rufnummer/Anrufende Nummer bei allen Telefonarten, egal ob analog/DECT/VoIP
    -> Konferenz mit externen und internen Telefonen, egal ob DECT oder Schnur


    2. Wie werden die Nutzerlizenzen gezählt, und was kommt an Kosten nach der Starface + Lizenzen später evtl.?
    - Pro angemeldeter Nummer?
    - Pro angemeldetem Gerät? (auch wenn 2 Geräte für eine Nummer zuständig sind, z.B. mobil und schnurgebunden?)
    - gibts dann später unerwartete Kosten an die man am Anfang garnicht denkt, oder wäre das Ding dann sozusagen für die Ewigkeit/Haltbarkeitsdauer bezahlt?


    3.
    - später ohne große Probleme das ISDN weglassen und die Starface direkt an einen VoIP Anschluss bzw. Sipgate oder ähnliches als Basis anmelden?
    Irgendwann wird die Telekom ja ISDN abschalten, neue Leitung für schnelles Internet wird sie uns nich buddeln, also wird es irgendwann auf "direkt per Internet telefonieren" hinauslaufen.
    Unser Netz läuft inzwischen unabhängig vom rosa Riesen über eine sehr schnelle Richtfunkanbindung, aber wir wollen noch nicht das unerschütterliche ISDN für Telefonie aufgeben, solang es noch da ist.



    Im Prinzip möchte ich also eine Telefonanlage, die mit VoIP Telefonen, analogen Faxgeräten und DECT Telefonen (z.B. per Fritzbox angeliefert) sich am Ende der Konfiguration so verhält,
    als wären das alles normale Telefone, die untereinander reden, vermitteln und nach draussen telefonieren können.
    Ohne drauf zu achten, ob das nu ein IP Telefon, ein DECT ist, oder noch ein altes analoges.


    So, ich hoffe, das hat sich irgendjemand nu bis zum Schluss durchgelesen, und kann sagen, ob das denn möglich ist, oder ob das doch nur ohne den DECT Teil umsetzbar ist...


    Sonnige Grüße,
    Uno

  • Hallo Uno,


    ich habe es geschafft und habe bis zum Schluss gelesen.


    Was du willst geht alles mit Bordmitteln.
    Ich würde aber ein zwei Punkte anderst machen:


    - ISDN direkt in die Starface, und als Telefonleitung nach draussen verwenden
    => ja ist möglich


    - IP Telefone an die Starface anmelden
    => ja ist möglich


    - analoges Faxgerät an einen der Analogeingänge
    => ja ist möglich


    - FritzBox als DECT Basis für die Mobilteile und Zuweisung von Nummern an diese Mobilteile? (größter Fragepunkt eigentlich, da ich nicht weiß wie die beiden Geräte denn miteinander kommunizieren und nicht jede Station ihr eigenes Süppchen kocht)
    => Die Fritzbox würde ich nicht als DECT Sender / Basis benutzen ich würde hier auch eine Gigaset N510 setzten http://www.starface.de/de/Produkte/dect/gigaset-n510ip.php
    mit den passenden Gigaset Telefonen, der wesentliche Vorteil ist dass die Gigaset PROserie von STARFACE voll unterstützt ist und auch sowas wie Anlagenadressbuch / Anlagenvoicemails etc. dann unterstützen
    Die Telefone findest du unter: http://www.starface.de/de/Produkte/dect/index.php
    Die Fritzbox ist leider nicht untestützt und müsste auf eigenes Risiko per Hand eingerichtet werden.


    -> Vermitteln von IP Telefonen an die DECT Teile der Fritzbox und andersherum, und natürlich auch reines "intern telefonieren"
    => ja möglich


    -> Anzeige von ausgehender Rufnummer/Anrufende Nummer bei allen Telefonarten, egal ob analog/DECT/VoIP
    => STARFACE unterstützt die Funktion diese muss jedoch auch vom Provider unterstützt werden, dies ist zu 99% immer der Fall nur in ausnahmen muss man die Funktion beim Provider freischalten lassen.


    -> Konferenz mit externen und internen Telefonen, egal ob DECT oder Schnur
    => ja ist möglich. die Begrenzung liegt hier natürlich bei externen Teilnehmern an den verfügbaren ISDN Leitungen.


    2. Wie werden die Nutzerlizenzen gezählt, und was kommt an Kosten nach der Starface + Lizenzen später evtl.?
    - Pro angemeldeter Nummer?
    - Pro angemeldetem Gerät? (auch wenn 2 Geräte für eine Nummer zuständig sind, z.B. mobil und schnurgebunden?)
    - gibts dann später unerwartete Kosten an die man am Anfang garnicht denkt, oder wäre das Ding dann sozusagen für die Ewigkeit/Haltbarkeitsdauer bezahlt?
    => die Kostenstruktur bei der STARFACE ist recht einfach: Anlage + User
    => ein User ist in der Regel eine Person, ein Fax oder z.B. eine Türsprechstelle.
    => eine Person kann aber durchaus mehre Telefone haben (Schnurgebunden + schnurlos) beide Telefone reagieren auf Wunsch bei eingehenden Anrufen gleichzeitig. Bei ausgehenden wird immer das Primäre (einstellbar) genommen.
    => optional gibt es noch einen Updatevertrag. 1 Jahresvertrag der sich bei nicht kündigung um ein weiteres Jahr verlängert. Mit dem Updatevertrag hast Du anspruch auf jegliche Update die kommen auch Versionswechsel.



    3.
    - später ohne große Probleme das ISDN weglassen und die Starface direkt an einen VoIP Anschluss bzw. Sipgate oder ähnliches als Basis anmelden?
    => Das ist bei der STARFACE jederzeit möglich, du kannst auch um mit dem Thema SIP zu spielen beides parallel betreiben. Lizenzen hierzu werden NICHT benötigt.


    Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen.
    bei Fragen... gerne


    DHodel


  • werd ich mir anschauen, dankeschön



    <schnipp>
    -> Anzeige von ausgehender Rufnummer/Anrufende Nummer bei allen Telefonarten, egal ob analog/DECT/VoIP
    => STARFACE unterstützt die Funktion diese muss jedoch auch vom Provider unterstützt werden, dies ist zu 99% immer der Fall nur in ausnahmen muss man die Funktion beim Provider freischalten lassen.
    </schnapp>


    Hm...bei IP Providern? Bisher per ISDN funktioniert das. Sollte also denke ich auch dann mit der Starface und ISDN funktionieren, hm?



    <schnipp>
    -> Konferenz mit externen und internen Telefonen, egal ob DECT oder Schnur
    => ja ist möglich. die Begrenzung liegt hier natürlich bei externen Teilnehmern an den verfügbaren ISDN Leitungen.
    </schnapp>


    Also mit "nur ISDN" 2 Stück extern, mit (zusätzlich) VoIP Provider entsprechend mehr je nach Kapazität, richtig?



    Also gibts sozusagen Nutzer/Endstellen(Türen, Wachhunde, kleine grüne Kakteeen...) die eine Lizenz brauchen und auf ihre Lizenz mehre Geräte zugewiesen kriegen können?


    hast Du, dankeschön :D
    Ich hoffe Du hast auf die kleinen Nachfragen noch Antworten, dann bin ich wunschlos glücklich :cool:

  • werd ich mir anschauen, dankeschön
    => gerne


    Hm...bei IP Providern? Bisher per ISDN funktioniert das. Sollte also denke ich auch dann mit der Starface und ISDN funktionieren, hm?
    => ja dann sollte es gehen!


    Also mit "nur ISDN" 2 Stück extern, mit (zusätzlich) VoIP Provider entsprechend mehr je nach Kapazität, richtig?
    => Richtig du kannst über die 2 ISDN 4 Calls machen und gleichzeitig wenn du willst X weitere Gespräche über SIP führen. Die Provider wie QSC oder HFO unterstützen hier auch CLIP d.h. dass du zum beispiel nicht die SIP Rufnummer übermittelst sodnern deine eigentliche ISDN Nummer. So kannst due SIP nutzen für ausgehende Gespräche ohne dass es jemand merkt.


    Also gibts sozusagen Nutzer/Endstellen(Türen, Wachhunde, kleine grüne Kakteeen...) die eine Lizenz brauchen und auf ihre Lizenz mehre Geräte zugewiesen kriegen können?
    => ja genau. ganz einfaches Lizenzmodel: Chef 1 User, Cheffin 1 User, Fax 1 User und Türe 1 User macht 4 User, allerdings sind bei der STARFACE Compact schon 3 User mit dabei sodass du nur einen weitern User kaufen musst.


    hast du Bitteschön ;)


    mfg dHodel

  • Moin,



    Ich würde aber ein zwei Punkte anderst machen:


    der eine ist N510 statt FritzBox, was ist der zweite?



    -> Vermitteln von IP Telefonen an die DECT Teile der Fritzbox und andersherum, und natürlich auch reines "intern telefonieren"
    => ja möglich


    Nein, nur sehr bedingt. Leider. Weshalb ich die Empfehlung für die N510 (oder - es war von mehreren Gebäuden die Rede - ggf. auch die N720 Multizelle. Wäre vor Ort zu prüfen) sehr nachhaltig teile.


    En detail, weil ich das hier exakt so wie beschrieben betreibe: Pro DECT-Endgerät benötigt man eine eigene Leitung von Starface zu FritzBox (also: je ein VoIP-Provider in der FritzBox einrichten, je ein Standard-SIP Client auf der Starfaceseite einrichten). Das ist schon mal einigermassen ungeschmeidig zu pflegen im Vergleich zur Gigaset-Lösung. Selbst bei nur zwei Geräten, die sich bei mir auf der FritzBox tummeln, erst recht bei voller Hütte mit 6 DECT und ggf. noch zwei weiteren Basen via Analog-Ports der FritzBox.


    Die Geräte kommunizieren auch prima untereinander, so lange die Initiative von den Telefonen ausgeht, die nicht über die FritzBox verwaltet werden. Umgekehrt sind die Zeiten die die FritzBox braucht um die Anwahl an die Starface zu vermitteln (10 sec. und mehr) komplett praxisuntauglich. Für ein internes Gespräch ist's evtl. noch hinnehmbar, beim Vermitteln von Gesprächen fliegt Dir das aber komplett um die Ohren.


    Eines meiner beiden DECT Geräte ist ein Headset, das neben dem Desktop Telefon auf meinen User gematched ist. ** vom Desktop zum DECT Headset funktioniert wunderbar, aber ein Weg zurück (via Webinterface) geht nicht (obwohl es das eigentlich sollte - richtig?). Auch hier dürfte die Einschränkung in der FritzBox liegen.


    Den zweiten Punkt, den ich in der Tat anders machen würde sind die Alcatel IP600. Zum einen fehlt denen das BLF, das man nach ein bisschen ernsthaften Arbeiten mit der Starface einfach nicht mehr missen mag. Zum zweiten hat mich die Produktpolitik von Alcatel, die mir auf dem Partnertag erst richtig gewahr wurde, etwas geschockt: Vor zwei Jahren ist jedem Partner ein IP800 zur Ansicht und mit viel Euphorie mitgegeben worden. Das Teil arbeitet bis heute zuverlässig auf meinem Schreibtisch und schaut todschick aus! Aaaber: bis heute hat Alcatel es nicht fertig gebracht die Firmware weiter zu entwickeln (z.B. eine Lokalisierung, von Funktionen ganz zu schweigen). Mehr noch: die Aussage beim Partnertag war relativ unverblümt - es wird keinerlei Entwicklungen für die Geräte mehr geben, weil a) die Kooperation mit Yealink (da kommt das Innenleben her) ausgelaufen sei und b) neue Modelle ante portas stünden. Die Frage darf erlaubt sein, wie gut die dann in Zukunft gepflegt werden oder ob das auch Eintagsfliegen werden. Alcatel, bei aller Sympathie für mein IP800, ist für ich damit raus.


    Die 40er Yealinks schauen mindestens so schick aus, sind etwas billiger und in Sachen Firmware das Original. Gute Gründe IMHO sich die mal anzuschauen.


    Gruß Stefan Kremer

  • Moin,


    der eine ist N510 statt FritzBox, was ist der zweite?


    Gruß Stefan Kremer



    Danke das zweite hatte ich vergessen das war das Thema mit den Alcatel, das ist untergegangen.
    Ich kann die Yealink auch voll und ganz empfehlen!


    Gruß dHodel


  • Hm...also das "sehr nachteilig" verwirrt mich nu...geht das mit der N510/720 genauso schlecht, oder eben doch wie erhofft besser als bei einer Fritzbox als Basis?



    In Anbetracht dessen, dass wir eben neue Telefone anschaffen wollen um nicht in 2 Jahren wieder neue zu kaufen ist das natuerlich nicht sehr fein von Alcatel...Aber das IP600 war auch erstmal eine erste Idee, "vernuenftige Telefone unter 100 Euro" zu finden...mit den richtigen Tips wo man suchen muss gibts sicher noch schoenere Dinger :)

  • Hm...also das "sehr nachteilig" verwirrt mich nu...


    noch mal lesen dann wird's klar. Da steht »nachhaltig teile« nicht »nachteilig«.


    Ich unterstütze die Idee der Gigaset-DECT Lösung voll und ganz. Sie ist deutlich besser, komfortabler und Starface-kompatibler als das FritzBox-Gewurschtel. Ob N510 reicht oder N720 ein Thema ist, sollte man wie gesagt vor Ort am Bedarf und anhand der räumlichen Gegebenheiten klären.

  • noch mal lesen dann wird's klar. Da steht »nachhaltig teile« nicht »nachteilig«.


    Ich unterstütze die Idee der Gigaset-DECT Lösung voll und ganz. Sie ist deutlich besser, komfortabler und Starface-kompatibler als das FritzBox-Gewurschtel. Ob N510 reicht oder N720 ein Thema ist, sollte man wie gesagt vor Ort am Bedarf und anhand der räumlichen Gegebenheiten klären.


    hm...stimmt...
    Notiz an selbst: "Mehr Kaffee beim Foren lesen" ;)

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