Umfrage Marktumverteilung Telekom ALL-IP

  • Wieviele Kunden suchen sich nach der ISDN Zwangskündigung einen neuen Anbieter? 20

    1. 0 - 20 % der Telekom-Kunden (13) 65%
    2. 21- 40 % der Telekom-Kunden (5) 25%
    3. 41 - 60 % der Telekom-Kunden (2) 10%
    4. 61 - 80 % der Telekom-Kunden (0) 0%
    5. 81 - 100 % der Telekom-Kunden (0) 0%

    Laut dem Jahresbericht der Bundesnetzagentur von 2014 (Seite 76) existierten in 2014 5.230.000 Basisanschlüsse bei der Deutschen Telekom. Diese sollen bis Ende 2018 umgewandelt werden in ALL-IP Anschlüsse.


    Daher unsere Frage an euch:
    Wieviele Telekom-Kunden suchen sich nach der ISDN Zwangskündigung einen neuen SIP/NGN Provider? Was ist eure Erfahrung/Schätzung?

    There is no place like 127.0.0.1

    Einmal editiert, zuletzt von caryon ()

  • :rolleyes: Gewinnspiel ist gut!


    Vielleicht ist die Frage aber ein wenig unklar - interessanter wäre die Formulierung: Wieviele Kunden würden vermutlich nach fachlicher Beratung den Anbieter wechseln?


    Möglich, dass das dann ganz anders ausfällt, als die Antwort darauf zu erwarten, was passiert wenn jemand ohne Hintergrundwissen und ausschliesslichem - bisherigen Analog- oder ISDN-Hintergrund in die andere Technik (bei diesem Anbieter) stolpert ...


    Unsere Kunden, die genau diesen Weg ohne vorherige Beratung gegangen sind, würden z.B. Stand HEUTE sofort oder nächstmöglichst anders entscheiden - in den Fällen im Übrigen, nachdem sie die entsprechenden "aufschlussreichen" Erfahrungen gemacht haben. Die Analyse dieses Umstandes wäre vielleicht mittelfristig aufschlussreicher.

  • Stand Q3-2015.


    Die Telekom hat 3,34 Mio Geschäftskunden Anschlüsse. Davon sind im letzten Stand bereits 0,667 Mio All-IP. Im Quartal davor waren es 0,572, das ist ein Wachstum von 16%. Die Gesamtzahl der GK-Anschlüsse hat im selben Zeitraum um 0,012 Mio abgenommen.


    Und die interessanten Bausteine kommen erst, mehr Sprachkanäle, Anlagenanschluss, Bündelprodukte mit Mobilfunk, ...


    Darüber hinaus hat die 2,092 Mio Breitbandanschlüsse, die Zahl ist bei GK ziemlich konstant.


    Viele Grüße ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von mkoenig ()

  • Diese Form von Wachstum sagt aber weder etwas über die Zufriedenheit und Freiwilligkeit (des Wechsels) der Betroffenen aus ... und genau da liegt ja die Crux. Leider fehlen die "interessanten Bausteine" JETZT und über die brauchbare Funktionalität plus Erfahrungen damit kann man auch noch gar nichts sagen.

  • Diese Form von Wachstum sagt aber weder etwas über die Zufriedenheit und Freiwilligkeit (des Wechsels) der Betroffenen aus ...


    Sorry. Sämtliche Verträge zu All-IP sind freiwillig, vor allem bei Geschäftskunden. Jeder "Betroffene" hat die freie Auswahl am Markt.


    Dieser ganze Duktus geht mir ab, Ulf, als ob die IP-Umstellung eine der alttestamentarischen Plagen wäre. Die Funktionalität ist offensichtlich brauchbar, es werden aktuell 6,35 Mio Anschlüsse auf dieser Technologie produziert. Das sind übrigens 600.000 mehr als während des Partnertages in Baden-Baden...

    Einmal editiert, zuletzt von mkoenig ()

  • Na dann ist es ja gut ... und zum Glück darf jeder das ja empfinden, wie er/sie das mag und auch auf eigenen Erfahrungsschatz zurückgreifen.


    Deine Antworten / Anmerkungen sagen aber dann auch aus, worauf man sich einstellen kann oder muß ... und sind damit für uns Dienstleister an der Front im Umgang mit den Kunden auch Wegweiser genug.


    Und nur am Rand:


    Nein, wir haben mit VOIP im Allgemeinen überhaupt kein Problem und wissen die Technik ansich wie auch Vorzüge von Analog, ISDN ... S2M zu schätzen. Von "alttestamentarischer Plage" habe zumindest ich auch nicht gesprochen. Wir nutzen selbst und auch bei Kunden verschiedenste VOIP-Anbieter aus dem In- und Ausland und wissen von daher auch halbwegs genau, wovon man im realen Einsatz spricht.

  • Sorry. Sämtliche Verträge zu All-IP sind freiwillig, vor allem bei Geschäftskunden. Jeder "Betroffene" hat die freie Auswahl am Markt.


    Wir wurden auch umgestellt und es wurde sogar mit der Kündigung gedroht (Geschäftskunde!) welche dann auch per Post kam!
    Da wir aber auf dieser Leitung nur VDSL nutzen hat es mich nicht gestört, jedoch die Beratung wie die Umstellung abläuft und wie das mit der Festen IP geht war ungenügent.


    Leider ist es inzwischen so das man bei der Telekom keinen festen Ansprechpartner mehr bekommt, auch nicht als Geschäftskunde.
    Mit der Leitung sind wir vollkommen zufrieden, aber am Geschäftskundenservice muss die Telekom deutlich arbeiten.


    - nur meine Meinung! -

  • Da wir aber auf dieser Leitung nur VDSL nutzen hat es mich nicht gestört, jedoch die Beratung wie die Umstellung abläuft und wie das mit der Festen IP geht war ungenügent.
    -


    Ja - die Telekom war gezwungen bestimmte alte VDSL Anschlüsse abzukünfigen, da diese VDSL-Alt-Technologie nicht Vektoring-kompatibel waren/sind. Aufgrund der Regulierungsvorgaben zu Vektoring gab es hier jedoch eine Ausbauverpflichtung. Die Kündigung dieser VDSL-Anschlüsse erfolgte aus diesem Grund, nicht wegen All-IP. Die Wahl war zwischen zwei Übeln. Schade dass es euch erwischt hat...


    Außerdem hätte zeitgleich (wenn auch nicht aktiv vermarktet) natürlich ein ISDN Universalanschluss gebaut werden können. Die Universalanschlüsse gibt's aber nicht mehr als Double Play mit ISDN+DSL+Splitter, sondern wirklich nur als reinen ISDN Anschluss. Hintergrund ist, dass die aktuelle Netztechnologie (Telekom BNG, einfach googeln es gibt einen netten Film dazu) keine Splitter Anschlüsse mehr unterstützt, sonder nur splitterlose Bereitstellung auf Basis Vektoring / und ASDL Annex J. Dafür gibt's in der Regel deutlich mehr Upstream.


    Viele Grüße

    3 Mal editiert, zuletzt von mkoenig ()

  • Ja - die Telekom war gezwungen bestimmte alte VDSL Anschlüsse abzukünfigen, da diese VDSL-Alt-Technologie nicht Vektoring-kompatibel waren/sind. Aufgrund der Regulierungsvorgaben zu Vektoring gab es hier jedoch eine Ausbauverpflichtung. Die Kündigung dieser VDSL-Anschlüsse erfolgte aus diesem Grund, nicht wegen All-IP. Die Wahl war zwischen zwei Übeln. Schade dass es euch erwischt hat...


    Es gibt hier kein Vektoring und es ist auch keines in Planung.
    Wir haben ja auch nach wie vor noch den ISDN Anlagenanschluss, es hätte derzeit keinen Grund gegeben uns eine schriftliche Kündigung zukommen zu lassen.


    Alles in allem muss die Telekom am Kundenservice massiv arbeiten!


    Wie dem auch sei, ich freue mich auf VoIP!

    Grüße
    slu


    ---
    Ich bin kein Starface Partner - zufriedener Starface Anwender seit Anfang 2008.

    Meine Module: Einfache Community Blacklist

    Einmal editiert, zuletzt von slu () aus folgendem Grund: typo

  • Außerdem hätte zeitgleich (wenn auch nicht aktiv vermarktet) natürlich ein ISDN Universalanschluss gebaut werden können. Die Universalanschlüsse gibt's aber nicht mehr als Double Play mit ISDN+DSL+Splitter, sondern wirklich nur als reinen ISDN Anschluss. Hintergrund ist, dass die aktuelle Netztechnologie (Telekom BNG, einfach googeln es gibt einen netten Film dazu) keine Splitter Anschlüsse mehr unterstützt, sonder nur splitterlose Bereitstellung auf Basis Vektoring / und ASDL Annex J. Dafür gibt's in der Regel deutlich mehr Upstream.


    ... das gilt dann aber nur für "neue" ISDN-Mehrgeräteanschlüsse, oder? Bei verschiedenen unserer Kunden mit Altanschlüssen wäre das genau noch mit ISDN+DSL+Splitter im Einsatz ...

  • Es gibt hier kein Vektoring und es ist auch keines in Planung.
    Wir haben ja auch nach wie vor noch den ISDN Anlagenanschluss, es hätte derzeit keinen Grund gegeben uns eine Schriftliche Kündigung zukommen zu lassen.


    Ich kann dir die Hintergründe mal bei einem Bier erörtern. Es war leider wirklich alternativlos, ziemlich teuer und für alle Seiten unvorteilhaft. :-/

  • Beeindruckt mich als Kabel-Kunde jetzt nicht so sonderlich :P


    Zu Heise hab ich nen Roundtrip zwischen 13 und 16ms (IPv4):

    64 bytes from 193.99.144.85: icmp_seq=1 ttl=244 time=13.025 ms
    64 bytes from 193.99.144.85: icmp_seq=1 ttl=244 time=14.063 ms
    64 bytes from 193.99.144.85: icmp_seq=7 ttl=244 time=16.894 ms
    64 bytes from 193.99.144.85: icmp_seq=7 ttl=244 time=14.319 ms


    Und im Downstream gibt es bis zu 200Mbit/s bei einem Upstream von 20Mbit/s. Keine Volumenbeschränkung, sometimes offline (die Nachbarn haben ins Netz eingestrahlt, ist jetzt aber behoben).


    Was mich allerdings stört ist deren Unfähigkeit echtes Routing ins Kundennetz zu machen (bei mehreren statischen IPs). Stattdessen werden besch**** MAC/IP-Zuordnungen gemacht.

  • mkoenig


    Ist alles super, wenn es dann so funktioniert, keine Frage. Aber mal ein Realitätsbeispiel gefällig?


    schwarzwaldtest.jpg


    Das ist die Situation bei einem Kunden (Firma) - am 10.11.2015 um 22:40 Uhr (gerade eben mal schnell dort eingeloggt und "gemessen"). Der befindet sich nicht in einem Ballungszentrum, nicht in einer mittleren Großstadt, sondern nur ein paar Kilometer raus aus dem Rheintal im Schwarzwald (aber nicht mal in einem so kleinen Kaff und auch nicht ganz weit vom "pulsierenden Leben" entfernt). Auch das ist ein Telekom-Anschluss - klar, alte Technik mit DSL über den ISDN-Mehrgeräteanschluss, allerdings nach aktuellem Stand ohne Aussicht in nächster Zeit für diesen Firmenanschluss (!) etwas Anderes bekommen zu können.


    Auch diesem Kunden wurde vor einigen Wochen nahegelegt, doch seinen ISDN-Anschluss schon mal (jetzt) aufzugeben und das VOIP-Angebot zu nutzen ...


    Das sind dann halt die anderen Dinge jenseits einer scheinbar heilen Welt. Was passiert, wenn der VOIPen will und gleichzeitig ein paar Mails holt oder irgendeinen mittelmäßigen Down- oder Upload startet, muss man nicht erklären, oder?


    Und da stellt sich dann schon die Frage, welche Erwartung man im Vertrieb hat, wenn man so einem Kunden den Wechsel zum jetzigen Zeitpunkt nahelegt ...


    Natürlich kann man argumentieren, dass am reinen ALL-IP-Anschluss wenigstens der Upload etwas hochgehen wird ... nur selbst bei Priorisierung des VOIP um halbwegs sicher telefonieren zu können, bleibt dann halt für die sonstige Nutzung nicht wirklich was übrig. Überdies haben wir dort auch schon deutlich schlechtere Werte gemessen.


    Das ist es dann eben auch, was ich nicht verstehe: wieso so unreflektiert und realitätsfern auf Kunden losgegangen wird. Es ist das, was slu richtig beschreibt: der Kundenservice fehlt oder ist irgendwie verloren gegangen und ist längst leider nicht mehr das, was man noch vor wenigen Jahren zumindest als Geschäftskunde erwarten durfte. Wir hatten das Thema gemeinsam ja schon mal - muß man gar nicht neu diskutieren.


    BTW:


    Sollte es eine halbwegs gesicherte Aussicht geben, dass sich die Situation dieses Kunden in näherer Zukunft bis zum Stichtag spätestens 2018 brauchbar ändern wird, wäre ich der Erste, der dem das umgehend verkündet - der würde sich sehr freuen. :)


    Wollen wir gemeinsam mutmassen, was passiert wäre, wenn der nicht gefragt und das Wechselangebot (wie andere) angenommen hätte? Ich vermute - "zufriedene" Kunden sehen anders aus ...


    Im Krieg bezeichnet man sowas als Kollateralschaden.

  • mkoenig
    Ist alles super, wenn es dann so funktioniert, keine Frage. Aber mal ein Realitätsbeispiel gefällig?


    Die vorhergehenden Screenshóts waren sehr Realitätsbeispiel, verstehe den Punkt nicht wirklich. Die sind übrigens für jeden Realität, der in einem VDSL Vektroring Ausbaugebiet auf einen Telekom All-IP GK Anschluss setzt.


    Die Bandbreite in deinem Screenshot ist btw ausreichend für All-IP Telefonie mit zwei Sprachkanälen, hier unterstützt das QoS im Netz und im Router gewaltig. OTT-VoIP von Drittanbietern würde ich auf der Leitung hingegen eher nicht betreiben. Der Jammer in der Fläche über fehlende Bandbreite für "echte" Breitbanddienste wird leider häufig mit All-IP Voice verwechselt. Ein DSL mit 0,150MBit up und down sind ausreichend für zwei hochqualitative HD-Voice Sprachkanäle. Da geht dann aber sonst garantiert nichts mehr nebenbei durch die Leitung ;)


    Vielleicht gibt's für den Kunden ja die Möglichkeit auf Hybrid mit LTE Backup zu upgraden. Ansonsten dann wohl #Lieber2MBitDSLalsGarKeinInternet

    7 Mal editiert, zuletzt von mkoenig ()

  • Mit Sätzen wie "#Lieber2MBitDSLalsGarKeinInternet" macht man keinen Kunden glücklich, aber all die Aussagen zusammengefasst sind für den Kunden, der in absehbarer Zeit weder wenigstens tatsächliches 16/1-DSL, noch VDSL oder VDSL Vectoring bekommen kann und aber künftig "nur" noch VOIP als Telefonieoption hat, auch eine Antwort, mit der man "umgehen" kann ...


    Die Botschaft wurde vernommen und der Wegweiser damit auch klarer ausgerichtet :)



  • Hallo Fabian,


    das ist Unitymedia BW? Wie sind denn Deine grundsätzlichen Erfahrungen damit? Das wäre hier im Umkreis nämlich tatsächlich auch verfügbar (mit 250 Mbit/s) - die Geschichte mit der MAC/IP-Zuordnung hat mich allerdings auch gewundert - wie bekommt man das denn brauchbar hin? ... ist doch in jedem Fall äußerst unflexibel, oder?


    Wie war das denn mit der Durchleitung von Fremd-SIPs? Ist das zwischenzeitlich kein Problem mehr? Hier gab es mal die Aussage, dass das teilweise nicht gut funktioniert ...?

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!