[HowTo] Installation auf einen Root-Server (nur Remotezugriff)

  • Hallo,


    ich habe gerade Starface Home auf einen ded. Root-Server installiert. Vorweg: Die Installation ist definitiv nichts für Anfänger! Ich hoffe ich vergesse jetzt hier nichts beim schreiben...


    Ich habe mir von der Starface Seite das CD iso-Image geholt. Da ich keine Möglichkeit habe, bei meinem Anbieter CDs in den Server einzulegen habe ich den Umweg über eine lokale Installation in eine virtualiserte Maschine gewählt. Zum Einsatz kam VirtualBox (http://www.virtualbox.org). Ich hab die Installation im Textmodus durchlaufen lassen und den benötigen Reboot durchgeführt. Sobald die Meldung kommt, dass man nun über das Web administrieren kann, habe ich diese virtuelle Maschine heruntergefahren.


    Anschließent habe ich ein "virtuelles Knoppix" gestartet, die Festplatte mit dem gerade installieren Starface eingebunden und alles in ein tar.bz2 gesichert. Diese Datei (ca. 360 MB groß) habe ich per SSH auf meinem Server übertragen. Da dieser Vorgang einige Minuten dauert (hatte leider nur eine DSL-2000 Leitung zur Verfügung ;) ) kann man schon mal div. Vorarbeiten leisten. Ich habe mir die Netzwerkdaten des Root-Servers aufgeschrieben und den Server im Rescue System gebootet.


    Im Rescue System habe ich alle Partitionen gelöscht und die Platte neu partitioniert und anschließent formatiert (verwendete Tools: fdisk und mkfs.ext3). In diesem Fall habe ich lediglich eine Partition (/dev/hda1) mit 40 GB erzeugt. Wenn das lokal erzeugte .tar.bz2 auf meinem Server hochgeladen war, habe ich es auf die gerade erzeugte und in /mnt eingemountete Partition kopiert und dort entpackt.


    Den Inhalt von /mnt/dev/ habe ich gelöscht und das MAKEFILE Skript vom Rescue-System kopiert. Anschließent werde alle nötigen Devices erzeugt


    Code
    # cd /mnt/dev
    # ./MAKEFILE generic


    Dieser Vorgang dauert etwas. Nun muss noch die Netzwerkkonfiguration angepasst werden. Dies geschieht in der Datei /mnt/etc/sysconfig/network-scripts/ifup-eth0. Dort müssen die vorhin notierten Netzwerkdaten eingetragen werden. Das Abändern der /mnt/ets/hosts ist optional aber die Datei /mnt/etc/resolv.conf muss editiert werden da sonst später die DNS-Auflösung nicht mehr funktioniert.


    Nun installieren wir den grub Bootloader. Das war für mich als (noch immer :D ) lilo User der schwerste Teil. Da ich das Prinzip der Labels noch nie kapiert hab und das auch bei mir Kernel Panics verursacht hat, habe ich sowohl in der /mnt/etc/grub.conf als auch in der /mnt/etc/fstab die LABELs durch direkte Pfadangaben (bei mir /dev/hda1) ersetzt.


    Jetzt noch noch ein reboot und wenn alles gut geht kann man mit der Konfiguration so fortfahren, wie man in der virtuellen Box aufgehört hat :)


    Ich wünsche euch viel Spaß damit und hoffe ich habe nichts wichtiges vergessen. Nochmals der Hinweis, das ich das nur Leuten empfehle, die wissen was sie tun und sich entsprechend mit Linux auskennen.


    Wenn etwas nicht hinhaut ist es gut, wenn man Zugriff auf die Konsole hat. Dank einer Lara meines Hosters Hetzners war das kein Problem und ich konnte somit z. B. das Label Problem lösen.


    Über Kommentare würde ich mich freuen. Ich geh jetzt aber erst mal ins Bett. Bin schon zu lange auf ;)


    cu tb.

  • Hut ab.
    Eine Installation in dieser Variante hat Niveau.

    $df # root hat immernoch Platz
    Filesystem 1K-blocks Used Avail Capacity Mounted on
    /dev/ad0a 7984374 7750796 -405170 106% /
    devfs 1 1 0 100% /dev

  • Auf Wunsch kann ich das .tar.bz2 gerne bereit stellen. Dann spart man sich den Umweg über das virtuelle System...


    cu tb.

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