Yeastar NeoGateTG GSM-Gateway-Integration / Profilerstellung

  • slu: Ja - ist tatsächlich interessant - auch (m.E.) vom Lösungsansatz her.


    Das Profil wird wie das eines Providers in der Starface angelegt - danach kann das GSM-Gateway direkt wie jeder anderre SIP-Account/Trunk von der Starface angesprochen und aus- wie eingehende Telefonate darüber geführt werden. Klar wäre es schön, wenn so ein Profil vielleicht auch vorbesetzt in der Starface zu finden sein wird - machbar wäre das sicher ...


    Hintergrund war, eine Lösung für die letzte bestehende Lücke bei möglichen Backup-Optionen zu finden. Gerade vor kurzem waren wir mit der Situation konfontiert, das kurzfristig alle Verbindungswege ins Internet unterbrochen waren - also sowohl die des eigentlich genutzten DSL-Providers als auch aber eben alle vorhandenen Backupmöglichkeiten (z.B. auch LTE/UMTS), die eigentlich automatisch Ausfälle der Internet-Anbindung abfangen sollen. Gezeigt hatte sich, dass zumindest regional bei wohl keinem Anbieter mehr eine Internet-Zugangsmöglichkeit bestand ... wohl aber funktionierte die altbackene Telefonie per GSM noch.


    Zusammen mit selbstverwaltbaren Backup-Lösungen die gegebenenfalls vom VoIP-Provider bei Nichterreichbarkeit der TK-Anlage angeboten werden, lässt sich per GSM-Gateway eben auch diese Situation abfangen - in der Starface gegebenenfalls automatisch oder zumindest manuell umschaltbar. Eingehende Gespräche beim VoIP-Provider werden bei Nichterreichbarkeit auf das GSM-Gateway (bzw. dessen Nummern) umgeleitet - der Benutzer bemerkt das bei eingehenden Anrufen damit nicht mal.


    Eines stimmt natürlich auch:


    Backup-Funktionen der VoIP-Provider funktionieren auch "einfach" durch Umleitung auf ein Mobiltelefon - das ist keine Frage. Nur eben genau dieses eine Telefon hat dann eben nur ein Mitarbeiter bei sich - über die Gatewaylösung ermöglicht man die Erreichbarkeit mehrerer Starface-Nutzer und ausgehend können je nach Gatewaygröße im Grunde alle Benutzer unbeschränkt weiterarbeiten.


    Die Gateways gibt es für 1, 2, 4, 8 oder 16+ SIM-Karten - es lassen sich also auch eine größere Leitungszahl aufrecht erhalten.


    Nun mag man der Auffassung sein, sich doch besser auf eine größtmögliche Leitungsredundanz zu konzentrieren - Lösungen dafür gibt es ja am Markt und die sind auch absolut ausgereift und funktionell. Exakt das hatten wir bisher eben auch getan und einen sicher großen Teil der Ausfallszenarien abfangen können - bis dann eben der Tag-X kam (...).


    Um aber auch ein wenig "Butter bei die Fische" zu lassen muss man auch anmerken, dass es vielleicht wenige Fälle gibt, wo es wie bei einer Handvoll unserer Kunden auf fast absolute Erreichbarkeit und abgehende Verfügbarkeit der Telefonie geht. Außerdem ist das beschriebene Störungsszenario selten. Viele Kunden werden mit einigen Minuten Unterbrechung im Störungsfall leben können. Aber selbst für uns bzw. unsere Kunden ist für Supportfälle eben wichtig, nach Möglichkeit eine bestmögliche technische Ereichbarkeit zu gewährleisten (wenngleich 100% nie gehen wird - aber ein wenig besser geht halt doch immer).


    Unterm Strich bleibt das sicher immer eine Frage des jeweiligen Anspruches und der Anforderungen - es kann sowohl eine sehr sinnvolle Ergänzung sein oder auch total überflüssig. :cool:


    Sowohl die Gateways als auch passende Mobilfunkverträge (nur für Telefonie) gibt es für verhältnismässg kleines Geld - insofern stellte sich in unserem Fall die Frage gar nicht, ob sich der Aufwand vertreten lässt.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!